Tag 5 unseres Hausaufbaus war der nächste Tag, der ganz im Zeichen unseres Daches stand.
Wichtigste Zutat für einen erfolgreichen Tag: ein Kran.
Aufgaben für diesen Tag: montieren der Aufdach-Sparren und des Schornsteins. Klingt einfach, war aber ein ganz schönes Spektakel!
Und weil es wieder sehr viele Bilder gibt, direkt der Link auf den vollen Artikel:
Beides zusammen hat den ganzen Tag gedauert. Wie gut, dass es im Zeitraffer deutlich schneller geht! 😉
(2:46 min Laufzeit, 38 MB Größe, 720*404 Pixel, MP4/H.264-Codec)
Kurz zum Hintergrund: die Aufdachsparren bilden bei unserem Dach die Gegenstücke zu den sichtbaren Sparren. Sie erfüllen mehrere Funktionen: sie dienen als umgebende Struktur für die Dachdämmung, werden als Unterlage für die Dachverkleidung genutzt und ihre Enden bilden die sichtbaren Sparrenköpfe, die den Dachüberstand formen. Alles in allem eine recht aufwendige Konstruktion.
Vom Garten aus sah es tagsüber so aus:
Als Ergebnis haben wir an unserer Gaube jetzt folgende schöne Holzkonstruktion:
Die zweite große Aufgabe des Tages war die Montage des Schornsteins. Wir haben einen Fertigschornstein von Plewa bestellt, der in zwei Teilen zu uns geliefert wurde. Die Herausforderung war, das Teil durch eine exakt gefertigte Lücke in Dachstuhl herabzulassen und durch eine exakt gefertigte Auslassung in der Kellerdecke bis in den Keller herabzulassen. “Exakt gefertigt” heißt, dass bei Abmessungen von 48cm*48cm an allen vier Seiten nur 6cm Abstand blieben.
Teil 1 klappte fehlerfrei. Der Schornstein wurde an den Ketten des Kran befestigt und fast lautlos schwebte die untere Schornsteinhälfte ein und war bald im Keller aufgestellt.
Hier eine Bilderserie dazu:
Nur noch ein bisschen Justierung und Ausrichten und schon stand das gute Stück! Der obere Teil kam kurz darauf.
Während der Kran sich das Teil schnappte, bereiteten die Monteure innen alles vor, also den äußeren und inneren Rand mit Mörtel vorbereiten.
Bange Augenblicke später war der Schornstein dann komplett!
Innen befestigten die Monteure den oben Teil mit Schrauben, richteten das gesamte Werk perfekt aus, während draußen der Kranfahrer sein Vehikel zusammenbaute und auf die Abfahrt vorbereitete. Als Letztes wurde dann noch eine Schutzpappe entfernt, die das Abgas-Loch verdeckt hatte.
Sekunde…
Wieso zeigt das Abgas-Loch nach vorne?
Hmm, der Kamin soll rechts neben dem Schornstein stehen. Nicht davor. Wieso ist dann die Abgas-Öffnung vorne? Legen die dann ein Rohr um die Ecke? Neiiiiin, das kann nicht sein, die Abgas-Öffnung muss doch direkt neben dem Kamin sein. Oder?
Mal den Chef-Monteur fragen. Der: “…aber ich habe sie doch gefragt, ob das so richtig ist…”. Hmm, mich schon mal nicht… Meine Frau war am Filmen…
Egal, er läuft los, sagt dem Kran-Fahrer Bescheid, dass er wieder aufbauen soll und vereint machen sich die Monteure daran, den oberen Schornsteinteil wieder abzunehmen.
Flugs wird der obere Teil angehoben, aus dem Dach wieder rausgezogen, einmal um 90° gedreht und wieder herabgelassen.
Dann wieder das Spiel aus Ausrichten, Schrauben festziehen und Mörteln. In dem Zeitraffervideo habt ihr also nichts doppelt gesehen. Das ist tatsächlich so passiert. 😀
Aber dann steht das gute Stück endlich richtig und wir haben im Prinzip den ersten Einrichtungsgegenstand im Haus. 🙂
Das fertige Ergebnis des Tages sieht dann so aus: